Seerousen
Seerousen

 Patrick Sadler

 

"Meine Nase in den Seerosen."

 

Wo zum Teufel hat der Maler seine Nase reingesteckt?

 

"Im Wasser,

wo Sie sich selbst ohne Spiegel sehen können

und wo die Seerosen meditieren

über die Vergänglichkeit

ihrer nymphatischen Existenz."

 

((poetischer Gedanke, der dem Maler von den Seerosen eingeflößt wurde)

 

Landschaften
Landschaften

 Patrick Sadler

 

"Das Bild der Natur des Bildes" ist ein Wortspiel, das "das Bild der Natur" und "die Natur des Bildes" zusammenbringt. Während ich die Natur beobachtete, um sie zu malen, bemerkte ich, dass ich mehr auf ein Bild in meinen Gedanken schaute als auf die Realität vor mir. Im Selbstgespräch begann ein mentales Gespräch: Woraus besteht es, dieses Bild in uns, das wir täglich erleben, ohne es zu merken? Wir leben dieses Bild in uns selbst und glauben an eine Realität, die nur eine Erscheinung ist, die aus unserer mentalen Projektion kommt.

 

Meine Malerei integriert eine Recherche über die Natur des Bildes. Natur, die wir nicht finden können. Sobald wir versuchen, es zu ergreifen, entgleitet es uns. Sie scheint so flüchtig wie eine Seifenblase, die bei Berührung zerplatzt. Wie können wir es dann übermitteln und wie können wir sicher sein, dass es anderen so erscheint, wie es mir erscheint?

 

Und darüber hinaus ist sie von einer Vielzahl von Emotionen durchdrungen, die einem ständigen Wandel unterliegen. Um mich darin nicht zu verlieren, versuche ich, das externe Objekt als Referenz zu verwenden. Aber auch dort, sobald ich mich ihm nähere, verblasst sein Bild und verliert seine Repräsentation. In der Tat versucht meine Malerei, diese Machenschaften zu enthüllen, die uns an die Existenz eines Bildes glauben lassen, das unser Ego aufbaut. Leider ist es auch ein instabiles Medium, das der Vergänglichkeit unterliegt.

 

Die Dichotomie des Wesens des geistigen Bildes spiegelt sich in meiner bildlichen Forschung wider.

 

Aus der Distanz betrachtet, zeigen meine Bilder die Illusion eines Bildes, das die Wahrnehmung einer Form von Realität darstellt, wie wir sie wahrnehmen können. Aber schon die Farbwahl und die Ausdruckskraft des Striches lässt diese Illusion allmählich verblassen und bringt uns der Malerei näher.

 

Aus der Nähe dominiert die nicht-figurative Seite mit ihren inhärenten bildnerischen Qualitäten die Wahrnehmung. Es ist eine abstrakte Welt, die uns mit ihrer topologischen Variabilität, ihren Opazitäten und Transparenzen ein System von Farbfeldern bietet.

 

Diese Suche nach der Erkenntnis des Wesens des Bildes führt dazu, dass wir nicht nur erkenntnistheoretische, sondern auch phänomenologische Fragen stellen:

 

Wo befindet sich das mentale Bild? Woraus besteht es? Wie lange erscheint es uns?

 

Eeler Landschaften
Eeler Landschaften

 Patrick Sadler

Hei e puer Biller an Zeechnungen vun der Ausstellung 2002: